Anscheinend gab es ein paar Irrungen und Wirrungen weil mein Blog ein paar Tage zu war und weil ich nicht bei Shortnews war. Grund dafür war ein Gespräch mit den leitenden Ärzten in der Klinik. Man wünschte das ich mich auf die Therapie konzentriere und den Blog stilllegen sollte. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich der Meinung das ein Blog mit zur Therapie zählte, ich las dies an einer Infotafel in der Klinik und ich muss sagen es half mir schon ein wenig. Das Gespräch war also der Grund das ich den Blog für kurze Zeit schloss.Ich kann jetzt nicht sagen das die Psychotherapie ein durchschlagender Erfolg gewesen ist, was man aber auch nicht erwarten konnte, allerdings half es wenigstens ein bisschen was. Zumindest in der Familie klappt es einigermaßen besser und ich bin derzeit kaum noch von Panikattacken befallen.
Mein größtes Problem ist jetzt der Job und meine derzeitige finanzielle Situation, knapp ein halbes Jahr nun von der Krankenkasse das Gehalt, reisst nun ein tiefes Loch in die Finanzen, Reserven sind nun aufgebraucht und es wird langsam schwierig alle Verpflichtungen zu bezahlen.
In der letzten Klinik-Woche wurde ich noch auf Antidepressiva Metazipin eingestellt, das ich nun dauerhaft nehmen soll.
Nach meiner Entlassung gleich wieder zum Arzt und dieser wies mich noch darauf hin meine Schilddrüse operieren zu lassen, da sie stark Krebsgefährdet sei. Na Klasse denk ich mir, es soll wohl nicht aufhören. Mir wurde in der Klinik ja angeraten in Teilrente zu gehen, zu der ich mich allerdings nicht entscheiden kann, rein aus finanziellen Gründen. Ebenso soll meine Schwerbehinderung erhöht werden und dies lasse ich nun vom VDK bearbeiten, die sind damit eher vertraut.
Jetzt zu Hause denkt man nochmal darüber nach was die Klinik insgesamt so gebracht hat. Bei mir wurden so einige Sachen aus meiner Kindheit wieder hochgespült, die ich schon komplett verdrängt hatte. Ob dies nun gut oder schlecht sei, fragte ich die Therapeutin. Nun sowohl als auch meinte sie, denn oft hat man Depressionen und weiß nicht mehr den Zusammenhang dazu. So kann man eben auf die Ursachen zurückgreifen die im Unterbewusstsein hängen.
Allerdings hatte ich in meinen 48 Jahren schon soviel erlebt, beim aufschreiben meiner Lebensgeschichte in absoluter Kurzform schüttelten alle Ärzte nur den Kopf, das man dies kaum in 7 Wochen Klinik-Aufenthalt verarbeiten könnte. Dennoch waren die Ärzte der Meinung das ich sehr gut auf die Therapien eingegangen bin und man Fortschritte erkennen konnte.
Ich kann nur jedem raten, das wenn er mal soweit ist das er meint es geht nichts mehr, derjenige sollte einen Psycho-Doktor aufsuchen und wenn möglich einen Klinik-Aufenthalt beantragen.
Nun ich selbst muss nun schauen wie es weitergeht. Ich will auf jeden Fall wieder, wenn die mich dort überhaupt noch wollen, zurück zur Arbeit, vielleicht erstmal als Wiedereingliederung, mal schauen. Es läuft ja noch ein Antrag auf Reha, allerdings werde ich den nicht wahrnehmen, es geht rein Geldtechnisch schon gar nicht mehr.



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